Maron

Maron
Ma|ron, das; -s [zu Marone, nach der Farbe der Frucht]:
ins Violett gehendes Kastanienbraun.

* * *

I
Maron
 
[ma'rõ, französisch] der, Buschneger, Bezeichnung für Nachkommen entflohener Sklaven im Innern Guayanas, v. a. in Surinam (dort etwa 35 500 Menschen). Sie leben in den Wäldern von Subsistenzwirtschaft und sprechen afrikanisierte Formen von Englisch, Niederländisch oder Französisch; ihre Gesellschaft zeigt Anklänge an die alte afrikanische Ordnung.
 
 
P. Neumann: Wirtschaft u. materielle Kultur der Buschneger Surinams (Berlin-Ost 1967).
 
II
Maron,
 
Monika, Schriftstellerin, * Berlin 3. 6. 1941; lebte von 1976 bis zu ihrer Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland 1988 als freie Schriftstellerin in Berlin (Ost), dann in Hamburg, seit 1992 wieder in Berlin. Mit »Flugasche« (1981) schrieb sie den ersten Roman über die Umweltverschmutzung in der DDR. Dieser wie auch die folgenden Werke (u. a. der Roman »Die Überläuferin«, 1986) durften in der DDR nicht erscheinen. Maron schöpft ihre Themen aus den Problemen und Befindlichkeiten, die mit der deutschen Teilung und der Abgeschlossenheit der DDR zusammenhängen. 1992 erhielt sie den Kleist-Preis.
 
Weitere Werke: Erzählungen: Das Mißverständnis (1982).
 
Romane: Stille Zeile sechs (1991); Animal triste (1996).
 
Nach Maßgabe meiner Begreifungskraft. Artikel und Essays (1993).

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Ma|ron, das; -s: ins Violett gehendes Kastanienbraun.

Universal-Lexikon. 2012.

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